Kindertagespflege Pustekuchen

Eingewöhnung

Eingewöhnung

Bevor eine feste Betreuung vereinbart wird, ist eine 2-4 wöchige Eingewöhnung sinnvoll, damit jeder feststellen kann,
ob alle Rahmenbedingen Ihrer und unserer Vorstellungen entsprechen.

Die Eingewöhnung ist uns sehr wichtig.  Sie dauert in der Regel zwei Wochen, bei Bedarf auch länger.
 
Wir gestalten sie folgendermaßen:

  • die Eltern entscheiden, ob Vater oder Mutter das Kind beim Eingewöhnen begleitet
  • rechtzeitig vor dem Aufnehmen der Arbeit Eingewöhnung beginnen
  • eine ruhige Atmosphäre schaffen
  • kurze und dafür häufige Besuche in der Einrichtung - die beste Zeit von 15.00 - 17.00 Uhr
  • Elternteil und Tagesmutter pflegen viel Austausch in dieser Zeit
  • viel mit dem Kind sprechen und spielen
  • Zeit nehmen, um Vertrauen aufzubauen
  • mit dem Kind die Räume entdecken
  • Rituale beim Bringen und Abholen entwickeln z.B. Lied singen, winken, einen schönen Tag wünschen usw.
  • Lieblingsspielzeug, Kuscheltuch, Schnuller, Kuscheltier, getragenes Hemd von der Mama
    vertrauter Geruch) für das Kind mitbringen
  • Elternteil geht erst am 4. Eingewöhnungstag kurz weg und bleibt mit Handy in der Nähe
  • Elternteil verabschiedet sich dabei deutlich vom Kind und begrüßt beim Wiederkommen herzlich
  • Elternteil geht trotzdem kurz weg, auch wenn das Kind weint
  • keine langen tränenreiche Abschiede seitens des Elternteils
  • langsames Ausweiten der Phasen ohne Elternteil
  • Eingewöhnung erst nach einem Urlaub beginnen
  • Elternteil sollte nicht am Montag das erste Mal weggehen (Wochenende unterbricht Eingewöhnung)
  • behutsames Aufnehmen von Körperkontakt meinerseits
  • Elternteil unterstützen, loszulassen



WICHTIGE REGELN IN DER EINGEWÖHUNGSZEIT  IN DER KINDERTAGESPFLEGE PUSTEKUCHEN

  1. Empfehlenswert ist ein Erstgespräch zwischen Eltern und Tagesmutter, in dem alle wichtigen Informationen ausgetauscht werden können und eine Vertrauensbasis entstehen kann.

  2. Eine schrittweise Eingewöhnung ist, damit Ihr Kind diese enorme Anpassungsleitung unbeschadet leisten kann. Je jünger das Kind ist, desto mehr braucht es die Begleitung der Mutter/Vater oder eine enge Bezugsperson. Dies kann am besten nach dem sogenannten „Berliner Eingewöhnungsmodell“ gelingen.
    Sie oder eine andere enge Bezugsperson gehen in den ersten Tagen mit dem Kind zusammen für 1-2 Stunden in die Gruppe. Danach gehen sie gemeinsam wieder nach Hause. Dies nennt man Grundphase. Im Schnitt rechnet man dafür 3 Tage ein.
     
  3. Nach der Grundphase gehen Sie für einige Minuten aus der Kita, bleiben aber in der Nähe. WICHTIG: Das Elternteil muss dem Kind sagen, dass er den Raum verlässt und gleich wieder kommt.z. B. „Ich gehe mal auf die Toilette.“ oder „Ich habe was im Auto vergessen.“ Auch wenn das Kind protestiert, gehen Sie kurz hinaus, kommen aber nach einer Minute wieder. ERSTER TRENNUNGSVERSUCH.

  4. Hat Ihr Kind mit dem ersten Trennungsversuch keine Probleme, kann Problemlos die Zeiten der Trennung in der nächsten Woche aufgestockt werden.

  5. Während dem Trennungsaufbau bleiben die Eltern in unmittelbarer Nähe und sollten per Handy abrufbereit sein.

  6. Wenn Sie merken, dass ihr Kind beim ersten Trennungsversuch große Probleme hat, sich von Ihnen zu trennen, müssen Sie mit einer Eingewöhnungszeit von 3-4 Wochen rechnen.
     
  7. In diesem Fall darf erst wieder am 7. Tag ein neuer Trennungsversuch stattfinden.
     
  8. Sobald das Kind sich von der Tagesmutter trösten lässt, darf man die Zeiträume, in denen man den Raum verlässt vergrößern. (Stabilisierungsphase). Das Trösten des Kindes bedeutet, dass ein Bezug zur Tagesmutter aufgebaut worden ist und dass an dem Bindungsverhalten des Kindes angeknüpft werden kann.
     
  9. Nach der Stabilisierungsphase müssen Sie nicht mehr in der Kita täglich anwesend sein, aber dennoch telefonisch erreichbar, falls die neue erworbene Bindung Ihres Kindes in Wanken gerät. (Schlussphase)
     
  10. In der Eingewöhnungsphase sollte Sie immer zur gleichen Zeit erscheinen, der Ablauf wird daher schneller vertraut. Geben Sie Ihrem Kind einen geliebten und vertrauten Gegenstand mit. Bei der Eingewöhnungsphase sollte nicht die Bezugsperson gewechselt werden.
     
  11. Das Wickeln und Füttern wird erst in der Stabilisierungsphase behutsam von der Tagesmutter übernommen.